Aktuelles

Zweite Verordnung zur Änderung von Rechnungslegungsverordnungen

Änderungen durch das Zweite Pflegestärkungsgesetz (PSG II) werden zum 1. Januar 2017 in Kraft treten. Dies erfordert Anpassungen in der Pflege-Buchführungsverordnung, die zeitgleich mit dem Gesetz in Kraft treten müssen und mit dieser Verordnung vorgenommen werden sollen. Darauf weist das BMJV hin.

Änderungen der Steuerschuldnerschaft des Leistungsempfängers (§ 13b UStG) durch das Steueränderungsgesetz 2015

In der Folge der Überarbeitung des Anwendungsbereichs der Steuerschuldnerschaft des Leistungsempfängers von Bauleistungen durch das Steueränderungsgesetz 2015 hat das BMF den Umsatzsteuer-Anwendungserlass geändert und Anwendungsregelungen erlassen (Az. III C 3 - S-7279 / 16 / 10001).

Insolvenzrechtliche Einordnung von Verbindlichkeiten

Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), Deutsche Bundesbank und Bundesanstalt für Finanzmarktstabilisierung (FMSA) haben eine gemeinsame Auslegungshilfe zur insolvenzrechtlichen Einordnung bestimmter Verbindlichkeiten von Capital Requirements Regulation-Instituten (CRR-Instituten) nach § 46f Absätze 5-7 Kreditwesengesetz neue Fassung (KWG n. F.) erstellt.

Fluggast muss über „bestätigte Buchung“ verfügen

Einen Anspruch aus der Fluggastrechteverordnung kann nur ein Fluggast geltend machen, der Anspruch auf Beförderung hat und über eine "bestätigte Buchung" verfügt. Dazu hat das LG Köln entschieden (Az. 11 S 352/14).

Mietspiegel 2015 als Schätzungsgrundlage geeignet

Das LG Berlin hat in zwei Berufungsverfahren den Mietspiegel 2015 als ausreichende Schätzungsgrundlage angesehen und zur Ermittlung der ortsüblichen Vergleichsmiete für ein Klageverfahren zugrunde gelegt (Az. 67 S 72/16, 18 S 111/15).

Klage der Stuttgarter Netz AG gegen den Abbau des Gleisvorfeldes im Rahmen von S 21 bleibt ohne Erfolg

Das VG Stuttgart hat entschieden, dass es sich bei dem Umbau des Bahnknotens Stuttgart/Stuttgart 21 um ein ausschließlich planfeststellungspflichtiges Änderungsvorhaben nach dem AEG handelt und deshalb ein von der Stuttgarter Netz AG gefordertes zusätzliches Stilllegungsverfahren nicht erforderlich ist (Az. 13 K 2947/12).

Keine Bindung der DB Netz AG an kommunalen Lärmaktionsplan

Ein Lärmaktionsplan, in dem eine Gemeinde eine gleisbezogene Schallschutzmaßnahme ("Besonders überwachtes Gleis" - BÜG) auf ihrer Gemarkung festgesetzt hat, bindet die DB Netz AG nicht. So entschied der VGH Baden-Württemberg (Az. 10 S 1632/14).

DStV zum neu veröffentlichten Vollmachtsformular des BMF

Am 01.08.2016 veröffentlichte das BMF eine Neufassung des amtlichen Muster-Vollmachtsformulars im Besteuerungsverfahren nebst Beiblatt und Erläuterungen zur Verwendung. Der DStV hat dazu Stellung genommen.

Nachträgliche Anfechtung einer Beförderung kann verwirkt werden

Hat es der Dienstherr in einem Beförderungsverfahren unterlassen, den unterlegenen Mitbewerber über seine Auswahlentscheidung zu informieren und ihm die Gelegenheit einzuräumen, die Entscheidung im Eilverfahren anzufechten, kann der unterlegene Mitbewerber die Beförderung ausnahmsweise auch nachträglich noch gerichtlich überprüfen lassen. Dieses Recht kann jedoch verwirkt werden, wenn der unterlegene Bewerber zu lange abwartet, bis er sich dagegen zur Wehr setzt. So das OVG Thüringen (Az. 2 KO 31/16).

Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung – Privilegierung der Einnahmen aus nebenberuflicher Tätigkeit als Dozent an einer Volkshochschule

Das SG Gießen entschied, dass die Honorareinkünfte aus nebenberuflicher Tätigkeit als Dozent an einer Volkshochschule nicht als Einkommen im Rahmen der Sozialhilfe angerechnet werden dürfen (Az. S 18 SO 93/16 ER).