Keine Geltung der Anlegerschutz-Richtlinie bei Devisengeschäften, die keine Wertpapierdienstleistungen sind
Devisengeschäfte, die Bestandteil bestimmter Arten von Darlehen in Fremdwährung sind, stellen keine Wertpapierdienstleistung dar. Sie unterliegen daher nicht den Unionsregelungen zum Anlegerschutz. So entschied der EuGH (Az. C-312/14).
Vergleich nach Buchung einer extrem günstigen Reise im Internet
Vor dem AG Hannover wurde ein Verfahren auf Feststellung, dass ein versehentlich ausgeschriebener extrem günstiger Preis für eine Reise auf die Malediven gültig ist, durch einen rechtskräftigen Vergleich beendet (Az. 554 C 11333/15).
EU-Parlament positioniert sich zum strategischen Rahmen der EU für Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz 2014-2020
Das EU-Parlament hat sich zum strategischen Rahmen der EU für Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz 2014-2020 positioniert. Die Abgeordneten begrüßen die EU-Rahmenstrategie, fordern jedoch, dass bei der geplanten Überprüfung in 2016 mehr konkrete legislative und nichtlegislative Maßnahmen aufgenommen werden.
Berufung gegen das „Mietspiegel-Urteil“ des Amtsgerichts Charlottenburg zurückgewiesen
Das LG Berlin hat die Berufung von Mietern gegen ein Urteil des AG Charlottenburg zum Mietspiegel 2013 zurückgewiesen. In diesem konkreten Fall sei der Mietspiegel 2013 nicht heranzuziehen. Eine Bewertung des Mietspiegels könne unterbleiben. Insbesondere müsse nicht geklärt werden, ob das eingeholte Gutachten über die Einhaltung der anerkannten wissenschaftlichen Grundsätze bei der Erstellung des Mietspiegels 2013 zutreffend sei (Az. 18 S 183/15).
Keine Einbürgerung bei fehlendem Bekenntnis zur freiheitlichen demokratischen Grundordnung
Das VG Aachen hat die Klage einer marokkanischen Staatsangehörigen auf Einbürgerung abgewiesen. Das Gericht gehe davon aus, dass die Klägerin der salafistisch-extremistischen Ausrichtung des Islam zumindest sehr nahe stehe (Az. 5 K 480/14).
Die Schweizer Familienzulage und das deutsche Kindergeld
Das FG Baden-Württemberg zeigt sich kinderfreundlich. Es berechnet das sog. Differenzkindergeld, also den Unterschiedsbetrag zwischen dem deutschen Kindergeld und der Schweizer Familienzulage, pro Kind (Az. 14 K 982/13). Revision wurde zugelassen.
Inländischer Wohnsitz und Änderungsbefugnis des Finanzamts
Laut FG Baden-Württemberg ist ein Schweizer Staatsangehöriger, der in der Schweiz arbeitet und sein in Deutschland liegendes Haus an seine deutsche Frau vermietet hat, aber selbst auch dort wohnt, als Grenzgänger in Deutschland unbeschränkt steuerpflichtig. Das Finanzamt müsse aber mangels Rechtsgrundlage die zuletzt erlassenen Einkommensteuerbescheide aufheben (Az. 3 K 2075/12).
BGH verbietet „HIMBEER-VANILLE-ABENTEUER“-Werbung von Teekanne
Der BGH hat abschließend in einem Rechtsstreit über die Irreführung von Verbrauchern durch die Produktaufmachung eines Früchtetees entschieden (Az. I ZR 45/13).
Urlaubsanspruch und Tod des Arbeitnehmers
Ein Urlaubsanspruch geht nicht mit dem Tod des Arbeitnehmers unter, sondern er wandelt sich in einen Urlaubsabgeltungsanspruch der Erben um. Dies hat das ArbG Berlin entgegen der bisherigen Rechtsprechung des BAG entschieden (Az. 56 Ca 10968/15).
Umsatzsteuerrechtliche Behandlung des Erwerbs zahlungsgestörter Forderungen – (sog. Non-Performing-Loans – NPL -)
Das BMF teilt die Änderung der Verwaltungsauffassung aufgrund des EuGH-Urteils vom 27.10.2011 und der BFH-Urteile vom 26.01.2012 und 04.07.2013 zur umsatzsteuerlichen Behandlung des Erwerbs zahlungsgestörter Forderungen mit (Az. III C 2 - S-7100 / 08 / 10010).
