Aktuelles

Brandenburg setzt sich für Abschaffung der Abgeltungsteuer ein

Brandenburg wird im Bundesrat eine Gesetzesinitiative zur Abschaffung der Abgeltungsteuer starten. Das hat das Kabinett beschlossen. Ziel ist es, Kapitaleinkünfte nach erfolgter Einführung des internationalen automatischen Informationsaustauschs von Steuerdaten wieder dem persönlichen Einkommensteuersatz zu unterwerfen.

Justizminister beschließen Ausbau der Zusammenarbeit bei der Bekämpfung grenzüberschreitender Kriminalität

NRW-Justizminister Kutschaty hat gemeinsam mit seinem niederländischem Amtskollegen, dem belgischen Justizminister und der Staatssekretärin im BMJV Wirtz in einer Absichtserklärung die Grundlage für eine weitere Kooperation und intensive Zusammenarbeit zwischen den Strafverfolgungsbehörden der drei Staaten gelegt.

EU-Kommission schlägt umfassende Unternehmenssteuer-Reform vor

Die EU-Kommission will eine tiefgreifende Reform der Unternehmensbesteuerung in der EU erreichen. Sie schlägt gemeinsame konsolidierte Körperschaftsteuer-Bemessungsgrundlage vor, so dass Unternehmen ihre Gewinne nicht künstlich kleinrechnen oder in andere EU-Länder verschieben können, nur um ihre Steuerlast zu senken.

Vorformulierte Bestimmungen über ein pauschales Entgelt für geduldete Überziehungen sind unzulässig

Laut BGH sind vorformulierte Bestimmungen über ein pauschales Mindestentgelt für geduldete Überziehungen zwischen einem Kreditinstitut und einem Verbraucher unwirksam (Az. XI ZR 9/15, XI ZR 387/15).

Schließung des Seniorenwohnzentrums Haus Dottendorf wegen struktureller Mängel rechtmäßig

Laut VG Köln war die Schließung des Seniorenwohnzentrums Haus Dottendorf wegen nicht hinnehmbarer struktureller Mängel im Bereich der Betriebs- und Pflegeleitung rechtmäßig (Az. 22 K 405/15, 22 K 574/15).

Strenge Anforderungen für Teilnahme am Sonderverfahren zur Vergabe von Spielhallenerlaubnissen

Die Teilnahme am Sonderverfahren für die Vergabe von Spielhallenerlaubnissen im Land Berlin ist an strenge Voraussetzungen geknüpft. Das VG Berlin hat die behördliche Praxis, unvollständige Bewerbungen von der weiteren Teilnahme auszuschließen, in mehreren Eilverfahren bestätigt (Az. VG 4 L 291.16 u. a.).

Betreiber einer Parkgarage muss für Schaden an einem dort abgestellten Pkw haften

Das AG Hannover hat den Betreiber einer Parkgarage zur Zahlung von Schadensersatz und Nutzungsausfall für die Beschädigung eines Pkw durch von der Wand herabgefallenen Putz verurteilt. Der Betreiber eines kostenpflichtigen Parkplatzes hafte verschuldensunabhängig für Schäden an dort abgestellten Fahrzeugen (Az. 565 C 11773/15).

Tierarzt haftet nach Kastration eines Hengstes mit tödlichem Ausgang

Das OLG Hamm entschied, dass ein Tierarzt seine vertragliche Aufklärungspflicht verletzt, wenn er den Eigentümer eines Hengstes vor einer beabsichtigten Kastration nicht umfassend über die zur Verfügung stehenden Kastrationsmethoden und deren unterschiedliche Risiken aufklärt (Az. 3 U 28/16).

Dissens mit Bundesrat über Schöffenwahl

Zwischen der Bundesregierung und dem Bundesrat gibt es eine Unstimmigkeit über das künftige Verfahren zur Wahl von Schöffen. Dies geht aus der Stellungnahme der Länderkammer zum Regierungsentwurf eines Gesetzes zur Stärkung der Verfahrensrechte von Beschuldigten im Strafverfahren und zur Änderung des Schöffenrechts hervor.

Verbraucherzentrale gewinnt vor Gericht gegen Kaffeefahrtveranstalter

Ein Kaffeefahrtveranstalter hat Verbrauchern Matratzen verkauft, die er anschließend nicht mehr zurücknehmen wollte. Bei Anlieferung wurden die Matratzen direkt ausgepackt und auf das Bett gelegt. Gleichzeitig schloss das Unternehmen in seiner Widerrufsbelehrung die Rückgabe von bereits geöffneten oder benutzten Waren aus. Das LG Berlin hat das Unternehmen verurteilt, nachdem die Verbraucherzentrale Brandenburg auf Unterlassung dieser Praxis geklagt hatte (Az. 15 O 54/16).