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Zum Ausschluss des Rücktritts bei einem unerheblichen Sachmangel

Der BGH hat sich mit der Frage beschäftigt, unter welchen Umständen ein Sachmangel (hier: bei einem Neuwagen) "unerheblich" im Sinne des § 323 Abs. 5 Satz 2 BGB ist, so dass der Käufer vom Kaufvertrag nicht zurücktreten kann (Az. VIII ZR 94/13).

Zur Wirksamkeit einer Restwertgarantie in Verbraucher-Leasingverträgen

Der BGH hat sich in zwei Entscheidungen mit der Wirksamkeit von Restwertklauseln, die in Leasingverträgen gegenüber Verbrauchern verwendet wurden, sowie mit der Umsatzsteuerpflicht der zum Ausgleich des Restwertes erfolgenden Zahlung des Kunden befasst (Az. VIII ZR 179/13 und VIII ZR 241/13).

Gesetzliche Regelung der verkaufsoffenen Sonntage verfassungsrechtlich unbedenklich

Gegen die Regelung des rheinland-pfälzischen Ladenöffnungsgesetzes, welche die Festsetzung von höchstens vier verkaufsoffenen Sonntagen pro Gemeinde in einem Kalenderjahr gestattet, bestehen keine verfassungsrechtlichen Bedenken. So entschied das OVG Rheinland-Pfalz (Az. 6 C 10122/14).

Bundeskabinett ebnet Weg zur Ratifizierung des Anti-Korruptions-Übereinkommens

Das Bundeskabinett hat am 28.05.2014 das vom Bundesjustizministerium vorgelegte Vertragsgesetz zur Ratifizierung des UN-Übereinkommens gegen Korruption beschlossen. Seit 2003 ist das UN-Übereinkommen das zentrale Rechtsinstrument zur Bekämpfung von Korruption.

Kein Zuschuss zu Brillen für Erwachsene

Gesetzliche Krankenversicherungen haben keinen Anspruch auf Genehmigung einer Satzungsänderung, die einen Zuschuss zu Brillen und Kontaktlinsen für volljährige Versicherte vorsieht. So das LSG Hessen (Az. L 1 KR 56/13 KL).

Minderung des Kaufpreises nach Falschangabe

Das AG Hannover wies darauf hin, dass der Verkäufer eines Grundstücks sich nicht auf einen vertraglich vereinbarten Gewährleistungsausschluss zu Ansprüchen aus dem Bodenschutzgesetz berufen kann, wenn die Käuferin insoweit arglistig getäuscht wurde. Soweit der Makler die richtige Information nicht an die Käuferin weitergab, habe sich der Verkäufer dies zurechnen zu lassen (Az. 418 C 8155/13).

Neue Energieverbrauchskennzeichnungsverordnung: BMWi bittet um Stellungnahme der Verbände

Zur Anpassung an neue Entwicklungen im Unionsrecht wird die bestehende EnVKV geändert. Sofern Verbände den Entwurf der geänderten Verordnung kommentieren möchten, bittet das BMWi um schriftliche Stellungnahmen.

VG Darmstadt lässt Schüler vorläufig zur mündlichen Abiturprüfung zu

Das VG Darstadt entschied, dass eine fehlerhafte Angabe der Anzahl der Wörter in schriftlichen Abiturprüfungsarbeiten keine schwerwiegende Täuschungshandlung darstellt, die das Feststellen des Nichtbestehens der Abiturprüfung rechtfertigen könnte (Az. 3 L 890/14).

Mehrbedarf für Schwerbehinderte

Erst wenn ein Schwerbehinderter dem Sozialhilfeträger einen Schwerbehindertenausweis mit dem Merkzeichen "G" oder den vorausgegangenen Bescheid des Versorgungsamtes vorlegt, ist ein Mehrbedarf nach § 30 Abs. 1 SGB XII zu gewähren. Leistungen für davor liegende Zeiträume kommen nicht in Betracht. So das SG Wiesbaden (Az. S 30 SO 47/12).

In Tageseinrichtungen betreute Kinder sind gesetzlich unfallversichert

Das SG Düsseldorf entschied, dass in Tageseinrichtungen betreute Kinder gesetzlich unfallversichert sind. Es komme nicht darauf an, ob das Kind durch das Jugendamt vermittelt worden sei und dieses (teilweise) die Betreuungskosten trage. Voraussetzung sei nur, dass die Tagesmutter eine behördliche Betreuungserlaubnis habe (Az. S 1 U 461/12).