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Author Archive for: ‘wissensvermittlung@datev.de’

Drosselung von Internet-Flatrates im Festnetzbereich ist nicht zulässig

Die Deutsche Telekom darf beim Abschluss von Verträgen über Internet-Flatrates im Festnetzbereich nicht vorsehen, dass die Surfgeschwindigkeit ab Erreichen eines bestimmten Übertragungsvolumens reduziert wird. So entschied das LG Köln (Az. 26 O 211/13).

Zur Frage der Schadensquote und Schadenshöhe bei einem Verkehrsunfall

Die Klage eines Autofahrers gegen seinen Unfallgegner und dessen Versicherung war teilweise erfolgreich. Der Fehler des auf die Bundesstraße Auffahrenden, der das Vorfahrtsrecht des Klägers missachtet hatte, wog so schwer, dass auch die Betriebsgefahr des klägerischen Fahrzeugs völlig zurücktrat. So entschied das LG Coburg (Az. 13 O 505/12).

Patentrechtsnovelle verkündet

Das Gesetz zur Novellierung patentrechtlicher Vorschriften und anderer Gesetze des gewerblichen Rechtsschutzes wurde am 29.10.2013 verkündet. Durch das Gesetz sollen die Verfahrensabläufe beim DPMA insbesondere in Patentsachen, praxisgerecht optimiert werden.

Versetzungen beurlaubter Beamter der Postbank AG

Die Versetzungen von Beamten der Postbank AG, die zum Zeitpunkt der Versetzungen beurlaubt waren und im Angestelltenverhältnis bei einer Tochtergesellschaft der Deutsche Post AG beschäftigt wurden, von der Postbank AG zur Deutsche Post AG waren rechtswidrig. So entschied das VG Gelsenkirchen (Az. 12 K 1950/12 u. a.).

Universität Freiburg muss keinen akademischen Grad nach Bestehen des Ersten juristischen Staatsexamens verleihen

Die Albert-Ludwigs-Universität Freiburg ist nicht zum Erlass einer Satzung verpflichtet, die Absolventen der Ersten juristischen Prüfung dazu berechtigt, einen akademischen Titel zu führen. So entschied das VG Freiburg (Az. 1 K 543/12 und 1 K 544/12).

Europäische Richtlinie zur Patientenmobilität tritt in Kraft

Am 25.10.2013 wurde die EU-Richtlinie zur Patientenmobilität vollständig wirksam: Alle Versicherten in der EU Union können sich in einem anderen EU-Mitgliedstaat behandeln lassen und bekommen die Behandlungskosten von ihrer heimischen Krankenkasse bis zu der Höhe erstattet, die auch für die entsprechende Behandlung im Inland übernommen werden.

Kein Anspruch auf „Weihnachtsgeschenk“

Das ArbG Köln hat entschieden, dass ein Arbeitnehmer, der an einer

Reisemängel sind dem Reiseveranstalter oder einer von ihm benannten Stelle anzuzeigen

Das AG München entschied, dass Reisemängel dem Reiseveranstalter oder einer von ihm benannten Stelle angezeigt werden müssen. Die Meldung bei der Hotelrezeption sei dafür nicht ausreichend (Az. 264 C 25862/11).

Komplikationen nach Heparinbehandlung ohne Aufklärung – kein Schadensersatz bei hypothetischer Patienteneinwilligung

Einer Patientin, bei der sich im Verlauf einer therapiebegleitenden Heparinbehandlung schmerzhafte Hämatome gebildet haben, steht ein Schadensersatzanspruch dann nicht zu, wenn sie der - fehlerfrei durchgeführten - Behandlung auch bei ordnungsgemäßer Aufklärung zugestimmt hätte. So entschied das OLG Hamm (Az. 3 U 54/12).

Kostenausgleichsvereinbarung zwischen Lebensversicherung und Kunde im „Nettopolicenmodell“ nichtig

Das OLG Karlsruhe hatte zu entscheiden, ob ein Versicherer von seinem Kunden nach Kündigung des Lebensversicherungsvertrages noch die vollständigen Abschluss- und Einrichtungskosten verlangen kann (Az. 12 U 85/13).