Aktuelles

Grundschulbetreuerin darf Wahlmandat im Gemeinderat nicht wahrnehmen

Eine Grundschulbetreuerin, die bei der Kommunalwahl sowohl in den Gemeinderat ihrer Ortsgemeinde als auch in den Verbandsgemeinderat gewählt worden ist, ist zu Recht vom Wahlleiter von der Wahrnehmung des Mandats für beide Räte ausgeschlossen worden. So das VG Neustadt (Az. 3 L 580/14).

Höhe von Schadenersatz und Abmahnkosten bei illegalem Filesharing

Das OLG Frankfkurt a. M. entschied zur Frage des Schadenersatzes sowie der Erstattung von Abmahnkosten bei der Teilnahme an einer Internet-Tauschbörse für Musik (sog. Filesharing) (Az. 11 U 115/13).

Einspruch durch elektronische Steuererklärung: Manchmal ist weniger mehr!

Der DStV weist auf ein Urteil des FG Niedersachsen hin, wonach dann, wenn der Einspruch gegen einen Schätzungsbescheid durch Abgabe einer komprimierten Steuererklärung erfolgt, für seine Rechtzeitigkeit der Zugang des unterschriebenen Formulars beim Finanzamt maßgeblich ist (Az. 4 K 32/12).

Unfreundliches Verhalten rechtfertigt Abmahnung

Verhält sich ein Arbeitnehmer gegenüber Kunden unfreundlich und damit arbeitsvertragswidrig und mahnt ihn der Arbeitgeber deshalb ab, kann in der Regel eine Entfernung der Abmahnung nicht verlangt werden. So das LAG Schleswig-Holstein (Az. 2 Sa 17/14).

SGB II: Leistungsträger muss Waschmaschine bezahlen

Laut LSG Niedersachsen-Bremen wird ein Anspruch auf eine Waschmaschine nicht dadurch verwirkt, dass der Leistungsempfänger längere Zeit keine eigene Waschmaschine nutzt (Az. L 11 AS 369/11).

FG Köln konkretisiert Anforderungen an einen ordnungsgemäßen Vorsteuervergütungsantrag

Ein Vorsteuervergütungsantrag muss den Anlass des Leistungsbezugs konkret benennen. So das FG Köln (Az. 2 K 1049/11 und 2 K 2550/10).

Grundstücksübertragung unter Zurückbehaltung eines Wohnrechts stellt nicht zwingend eine Gläubigerbenachteiligung dar

Laut FG Münster ist eine Grundstücksübertragung nicht nach dem Anfechtungsgesetz anfechtbar, wenn der Veräußerer ein Wohnrecht zurückbehält, das zu einer wertausschöpfenden Belastung der Immobilie führt (14 K 687/10 AO).

Auftragsforschung einer öffentlich-rechtlichen Hochschule unterliegt dem regulären Umsatzsteuersatz

Das FG Münster entschied, dass die Auftragsforschung einer öffentlich-rechtlichen Hochschule keine gemeinnützige Leistung darstellt, die dem ermäßigten Steuersatz unterliegt (Az. 5 K 2409/10).

Kein Schadensersatz wegen Dachlawine

Das AG Hannover hat zu der Frage Stellung genommen, ob ein Hauseigentümer, der auf seinem Dach kein Schneefanggitter angebracht hat, wegen des Abgangs einer Dachlawine Schadensersatz leisten muss (Az. 438 C 12642/13).

Konsultation zur länderspezifischen Berichterstattung durch Kreditinstitute gem. CRD IV-Richtlinie

Die EU-Kommission führt bis zum 12.09.2014 eine öffentliche Konsultation zur länderspezifischen Berichterstattung durch Kreditinstitute gemäß Art. 89 der Richtlinie 2013/36/EU (CRD IV-Richtlinie) durch.