Aktuelles

Kein Schadensersatz bei Unfall an unbeschranktem Bahnübergang

Wenn ein Autofahrer unter grober Verletzung des Vorfahrtsrechts des Zuges, versucht, einen unbeschrankten Bahnübergang zu passieren, muss er trotz der Gefährdungshaftung der Bahn den dabei erlittenen Schaden allein tragen (Az. 1 U 113/13).

Steuerliche Maßnahmen zur Unterstützung der Opfer des Hochwassers auf dem Balkan (Bosnien-Herzegowina, Kroatien und Serbien)

Neben der bereits von der Bundesregierung zugesagten finanziellen Unterstützung als schnelle Hilfe hat das BMF die zur Unterstützung der Opfer des Hochwassers in Bosnien-Herzegowina, Kroatien und Serbien getroffenen Verwaltungsregelungen in einem BMF-Schreiben zusammengefasst. Sie gelten für Unterstützungsmaßnahmen, die vom 16. Mai 2014 bis 31. Dezember 2014 durchgeführt werden.

Datenschutzrechtliche Hürden bei Opt-In-Abfragen

Bereits die telefonische Einholung einer Einwilligungserklärung in zukünftige Werbemaßnahmen per Telefon, SMS oder E-Mail durch ein Unternehmen bei einem Privatkunden stellt eine Nutzung von personenbezogenen Daten für Zwecke der Werbung im Sinne des Berliner Datenschutzgesetzes dar, die nur unter engen Voraussetzungen zulässig ist. So das VG Berlin (Az. 1 K 253.12).

Nachbarklage gegen das Veterinärmedizinische Institut der FU Berlin erfolglos

Das VG Berlin hat eine gegen Geruchs- und Geräuschimmissionen des Instituts für Veterinär-Anatomie der Freien Universität Berlin gerichtete Klage abgewiesen. Von der Nutzung durch die Beklagte gehe keine erhebliche Belästigung i. S. d. BImschG aus (Az. 10 K 147.13).

Land Rheinland-Pfalz muss über Schadenersatzanspruch einer Lehrerin erneut entscheiden

Laut VG Koblenz darf das Land den ordnungsgemäß auf dem Dienstweg eingereichten Antrag einer Lehrerin auf Schadenersatz einer Brille nicht wegen einer verspäteten Weiterleitung durch die Schule an die Schadensregulierungsstelle ablehnen (Az. 5 K 284/14.KO).

Erfolglose Verfassungsbeschwerden gegen Weinabgaben auf Bundes- und Landesebene

Das BVerfG hat Verfassungsbeschwerden gegen die Abgabe zur Finanzierung des Deutschen Weinfonds und gegen eine landesrechtliche Abgabe zur Förderung des rheinland-pfälzischen Weines zurückgewiesen. Beide Regelungen seien kompetenzgemäß erlassen und genügen den finanzverfassungsrechtlichen Anforderungen an die Erhebung von Sonderabgaben mit Finanzierungszweck (Az. 2 BvR 1139/12 u. a.).

„Sammelklagen sind bereits möglich“

Auf eine kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen hat die Bundesregierung festgestellt, dass in Deutschland Sammelklagen bereits möglich sind und damit der von der EU-Kommission empfohlene kollektive Rechtsschutz im Grundsatz schon existiert.

Neuregelung der Gebäudewerte verlangt

Der Bundesrat schlägt eine Neuregelung der Bestimmungen zur Ermittlungen von Gebäudesachwerten und zur wirtschaftlichen Gesamtnutzungsdauer von Gebäuden vor. Außerdem soll das Verfahren zur Ermittlung der Gebäuderegelherstellungswerte geändert werden. Das berichtet der Deutsche Bundestag.

Kirchensteuerabzug ab dem 1. Januar 2015

Die Bundessteuerberaterkammer weist darauf hin, dass auch Kapitalgesellschaften, die mindestens eine natürliche Person als Gesellschafter haben, auf das neue automatisierte Verfahren zum Abzug von Kirchensteuer auf Kapitalerträge umstellen müssen.

Internationale Rechtshilfe stärken

Im gesamten Bereich des Europarats mit seinen 47 Mitgliedsländern soll künftig eine internationale Rechtshilfe bei der grenzüberschreitenden Verfolgung von Straftaten möglich sein, die sich an der zwischen den 28 EU-Staaten gängigen Praxis orientiert. Zu diesem Zweck hat die Bundesregierung einen Gesetzentwurf vorgelegt.