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Category Archive for: ‘DATEV News Steuern’

BFH zur Option zur Tonnagebesteuerung

Der BFH hat u. a. die Frage entschieden, ob eine Einschiffsgesellschaft, die ihr bestelltes Schiff vor Fertigstellung und vor Antragstellung veräußert hat, zur Tonnagebesteuerung optieren darf, da die Anschaffung und Veräußerung des Schiffes Hilfsgeschäfte sind, oder ob die Option daran scheitert, dass tatsächlich kein Schiffsbetrieb unterhalten wurde (Az. IV R 12/10).

BdSt fordert: Kalte Progression jetzt abbauen!

Die Steuereinnahmen brechen lt. BdSt weiterhin alle Rekorde. Es dürfe daher keine Steuererhöhungen geben. Dies gelte auch für heimliche Steuererhöhungen durch den Effekt der kalten Progression. Um diese Dringlichkeit zu untermauern, werde der BdSt in Kürze einen Gesetzesvorschlag zum Abbau der kalten Progression unterbreiten.

Bekanntmachung des Vordruckmusters für die Bescheinigung der 2014 angelegten vermögenswirksamen Leistungen (Anlage VL 2014)

Das BMF hat das Vordruckmuster für die Bescheinigung der 2014 angelegten vermögenswirksamen Leistungen (Anlage VL 2014) bekannt gemacht (Az. IV C 5 - S-2439 / 14 / 10001).

Mögliche Tücken der Rentenerhöhung – plötzlich steuerpflichtig?

Rentenerhöhungen können sich auf den steuerbaren Rentenanteil so auswirken, dass die Abgabe einer Steuererklärung notwendig wird. Dzu hat die Steuerberaterkammer Niedersachsen Stellung genommen.

Überarbeitetes deutsch-israelisches DBA unterzeichnet

Der israelische Finanzminister Yair Lapid und sein deutscher Amtskollege Wolfgang Schäuble haben am 21. August 2014 in Berlin ein überarbeitetes deutsch-israelisches Doppelbesteuerungsabkommen unterzeichnet.

Abgeltungsteuer gilt auch bei Familienangehörigen – BdSt gewinnt Musterprozess

Mit Unterstützung des BdSt ist ein Sieg in puncto Abgeltungsteuer beim BFH erstritten worden (Az. VIII R 9/13). Von diesem Urteil profitieren vor allem Familien, die ihren Angehörigen ein Darlehen für berufliche oder betriebliche Zwecke gewähren. Der Bund der Steuerzahler fordert die Finanzverwaltung jetzt auf, die positive Entscheidung zügig in der Praxis anzuwenden.

BFH: Privates Veräußerungsgeschäft – Zustandekommen des schuldrechtlichen Verpflichtungsgeschäfts

Für die Berechnung der Veräußerungsfristen in § 23 EStG kommt es auf den wirksamen Abschluss der schuldrechtlichen Verpflichtungsgeschäfte an. Dabei ist auch die Zweifelsregel in § 154 Abs. 2 BGB zu beachten. Ergibt sich aus den tatsächlichen Umständen des Einzelfalls, dass sich die Parteien ohne Berücksichtigung der Schriftform wirksam binden wollten, ist § 154 Abs. 2 BGB nicht anwendbar. So der BFH (Az. IX R 18/13).

BFH: Realisierungszeitpunkt eines Auflösungsverlusts bei insolvenzfreier Liquidation mit Nachtragsliquidation

Das BFH entschied, zu welchem Zeitpunkt ein Auflösungsverlust im Zusammenhang mit einer Nachtragsliquidation wegen nachträglich geltend gemachter Gewährleistungsansprüche zu berücksicihtigen ist (Az. IX R 47/13).

BFH zu § 4 Abs. 6 UmwStG i. d. F. des StSenkG 2001/2002: Keine Einkünfteminderung durch Übernahmeverlust bei Formwechsel

Der BFH hatte zu entscheiden, ob die Regelung des § 4 Abs. 6 UmwStG in der Fassung des StSenkG vom 23. Oktober 2000, wonach bei einem zum 01.01.2002 erfolgten Formwechsel einer Kapitalgesellschaft in eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts der Übernahmeverlust außer Ansatz bleibt, gegen das objektive Nettoprinzip verstößt (Az. VIII R 35/10).

BFH: Abgeltungsteuersatz bei Darlehen zwischen Angehörigen

Der BFH entschied, dass die Anwendung des gesonderten Steuertarifs für Einkünfte aus Kapitalvermögen gemäß § 32d Abs. 1 des EStG i. H. v. 25 % (sog. Abgeltungsteuersatz) nicht schon deshalb nach § 32d Abs. 2 Satz 1 Nr. 1 Buchst. a EStG ausgeschlossen ist, weil Gläubiger und Schuldner der Kapitalerträge Angehörige i. S. des § 15 AO sind (Az. VIII R 9/13, Az. VIII R 44/13, Az. VIII R 35/13).