Normenkontrollverfahren weiterer Schulleiter von niedersächsischen Gymnasien gegen Erhöhung ihrer Unterrichtsverpflichtung beendet
Das OVG Niedersachsen hatte die erhöhte Unterrichtsverpflichtung der verbeamteten Leiterinnen und Leiter von niedersächsischen Gymnasien für unwirksam erklärt. Nachdem in weiteren Verfahren die Beteiligten mit Bezug auf diese ersten Entscheidungen den Streitgegenstand für erledigt erklärt hatten, hat das Gericht die weiteren Verfahren eingestellt (Az. 5 KN 148/14 u. a.).
Betriebliche Altersversorgung – Übertragung von Versorgungsverpflichtungen und Versorgungsanwartschaften auf Pensionsfonds
Das BMF nimmt unter Bezugnahme auf das BMF-Schreiben vom 26. Oktober 2006 zur Anwendung der Regelungen in § 4d Abs. 3 EStG und § 4e Abs. 3 EStG i. V. m. § 3 Nr. 66 EStG im Zusammenhang mit der Übertragung von Versorgungsverpflichtungen und Versorgungsanwartschaften auf Pensionsfonds, zur Berechnung des auf Antrag zu verteilenden Betriebsausgabenabzuges Stellung (Az. IV C 6 - S-2144 / 07 / 10003).
Deutsch-niederländische Vereinbarung zum Austausch von Steuerinformationen
Deutschland und die Niederlande haben einen besseren Informationsaustausch der Steuerverwaltungen beider Länder unterzeichnet. Dabei geht es um den sog. spontanen Austausch von Informationen, die im jeweils anderen Land bei der Besteuerung relevant sein können.
Krankenkasse muss über die Beitragszahlung des Arbeitgebers informieren
Das LSG Hessen entschied, dass ein Versicherter in begründeten Fällen von seiner gesetzlichen Krankenversicherung Auskunft darüber verlangen kann, ob sein Arbeitgeber für ihn die Sozialversicherungsbeiträge ordnungsgemäß entrichtet hat (Az. L 8 KR 158/14).
Haftungsfragen bei Zusammenstoß von Pkw und Privatbahn auf unzureichend gesichertem Bahnübergang
Das OLG Hamm hat zur Haftung bei einem Zusammenstoß eines Pkw mit dem Zug einer Privatbahn auf einem Bahnübergang der Deutschen Bahn aufgrund einer Nachlässigkeit des Schrankenwärters entschieden (Az. 6 U 145/14).
BGH hält Regelungen zu ärztlichen Zwangsmaßnahmen für teilweise verfassungswidrig
Der BGH hält die im Jahre 2013 eingeführten Bestimmungen über ärztliche Zwangsmaßnahmen für teilweise verfassungswidrig und hat sich deshalb im Wege der Richtervorlage an das Bundesverfassungsgericht gewandt (Az. XII ZB 89/15).
Nachbarschaftsstreit: Videokameras müssen entfernt werden
Das LG Detmold hat den Streit zweier Nachbarn über die Beseitigung einer Videoüberwachungsanlage endgültig entschieden (Az. 10 S 52/15).
Schmerzensgeld nach strafrechtlicher Verurteilung wegen sexuellen Missbrauchs
Ein vom Vater schwer sexuell missbrauchter Junge kann ein erhebliches Schmerzensgeld beanspruchen und seinen zivilrechtlichen Anspruch mithilfe der vom Strafrichter getroffenen tatsächlichen Feststellungen zum Tatgeschehen begründen. Das kann es lt. OLG Hamm rechtfertigen, dem zivilrechtlich beklagten Vater Prozesskostenhilfe zur Rechtsverteidigung gegen die Schmerzensgeldforderung des missbrauchten Kindes weitgehend zu versagen (Az. 9 W 68/14).
Beschwerde gegen Verbot von Sonntagsarbeit bei Post und DHL erfolglos
Die Bezirksregierung Düsseldorf hat Postdienstleistungsunternehmen untersagt, ihre Arbeitnehmer mit dem Ausfahren bzw. Austragen von Paketen, Päckchen, Briefen und mit sonstigen Postdienstleistungen an Sonn- und Feiertagen zu beschäftigen, weil dies gegen das Arbeitszeitgesetz verstoße. Das OVG Nordrhein-Westfalen hält dies für rechtmäßig (Az. 4 B 791/15, 4 B 792/15).
Autovermietung: Durchsetzung von Verbraucherrechten verbessern
Fünf große Mietwagenfirmen haben sich in Reaktion auf eine gemeinsame Aktion der EU-Kommission und der nationalen Durchsetzungsbehörden verpflichtet, ihre derzeitige Vermietungspraxis besser an das Verbraucherrecht anzupassen, das in den EU-Vorschriften über Verbraucherrechte, unlautere Geschäftspraktiken und missbräuchliche Klauseln verankert ist.
