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Author Archive for: ‘DATEV eG : Nachrichten Recht’

EU-Kommission auf der CeBIT: Kooperation in der Datenwirtschaft zwischen EU und Japan im Fokus

Andrus Ansip, Vizepräsident der EU-Kommission und zuständig für die Digitale Agenda, und Věra Jourová, EU-Kommissarin für Justiz, Verbraucherschutz und Gleichstellung, werden am 20.03.2017 die IT-Messe CeBIT besuchen. Im Mittelpunkt ihres Besuches in Hannover steht die verstärkte Zusammenarbeit zwischen der EU und Japan, das in diesem Jahr Partnerland der CeBIT ist. Ansip und Jourová werden dazu hochrangige japanische Vertreter aus Politik und Wirtschaft treffen und über die Datenwirtschaft sprechen.

Zahl der betrogenen Verbraucher in den Social Media wächst: Facebook, Twitter und Google+ arbeiten an Lösungen

Immer mehr Verbraucher beschweren sich bei den Verbraucherschutzbehörden über Betrug bei der Nutzung von sozialen Medien sowie über Nutzungsbedingungen, die gegen das EU-Verbraucherrecht verstoßen. Facebook, Twitter und Google+ werden nun in spätestens vier Wochen Maßnahmen vorlegen, wie sie dagegen in ihren sozialen Netzwerken vorgehen werden. Das ist das Ergebnis eines Treffens der EU-Kommission mit den betroffenen Unternehmen.

Bundeskanzleramt muss in Sachen Böhmermann Auskunft geben

Das Bundeskanzleramt muss einem Journalisten nach einem Eilbeschluss des VG Berlin Auskunft über weitere Details im Zusammenhang mit der sog. Böhmermann-Affäre geben. Der Journalist könne sich auf den allgemeinen presserechtlichen Auskunftsanspruch stützen, dem keine schutzwürdigen Interessen im Einzelfall entgegenstünden (Az. 27 L 502.16).

Hamburg: Zwangsgeld bezüglich Fortschreibung des Luftreinhalteplans bestätigt

Das OVG Hamburg hat die Rechtmäßigkeit der Androhung eines Zwangsgeldes für den Fall, dass der Luftreinhalteplan bis zum 30. Juni 2017 nicht fortgeschrieben wird, festgestellt. Die Regelungen der Verwaltungsgerichtsordnung, wonach in einem Vollstreckungsverfahren ein Zwangsgeld angedroht werden könne, wenn die Behörde einer Verpflichtung aus einem Urteil nicht nachkomme, seien vorliegend anwendbar und erfüllt (Az. 1 So 63/16).

Verbraucherschutz in der EU – Online-Anbieter bündeln ihr Vorgehen gegen gefährliche Produkte

Am 16.03.2017 hat die Europäische Kommission ihren jüngsten Bericht über das Schnellwarnsystem für gefährliche Produkte vorgestellt. Die Kommission wird weiter an dem Frühwarnsystem arbeiten, um seine tägliche Verwendung durch die Behörden zu erleichtern.

Kartellrecht: Kommission startet neues Instrument für anonymes Whistleblowing

Die EU-Kommission hat ein neues Instrument an den Start gebracht, das es Hinweisgebern (Whistleblowern) erleichtern soll, die Kommission anonym über geheime Kartelle und andere Kartellrechtsverstöße zu informieren.

Kartenzahlung soll gebührenfrei werden

Die Bundesregierung will den Wettbewerb im Bereich der Zahlungsdienste verbessern, Gebühren für Kartenzahlungen abschaffen und die Verbraucher gleichzeitig besser schützen. Dies sieht der von der Regierung vorgelegte Entwurf eines Gesetzes zur Umsetzung der Zweiten Zahlungsdiensterichtinie (18/11495) vor.

Kreis muss Schülerbeförderungskosten übernehmen

Das VG Koblenz hat der Klage eines Schülers auf Übernahme der Fahrtkosten zu dem von ihm besuchten Gymnasium stattgegeben. Bei der Berechnung der Entfernung dürfe ein weiterer Weg zu einer mit Vorrang versehenen Überquerungsmöglichkeit einer Straße mit eingerechnet werden (Az. 4 K 1111/16).

Bundesgerichtshof zum Auskunftsanspruch der Presse

Der BGH hat entschieden, dass der presserechtliche Auskunftsanspruch auch gegenüber Aktiengesellschaften geltend gemacht werden kann, die im Bereich der Daseinsvorsorge (hier: Wasser- und Energieversorgung, Abwasserentsorgung) tätig sind und deren Anteile sich mehrheitlich im Eigentum der öffentlichen Hand befinden (Az. I ZR 13/16).

Nicht weniger Elterngeld nach vorangegangener Fehlgeburt

Für die Berechnung des Elterngeldes nach der Geburt eines Kindes macht es keinen Unterschied, ob eine frühere Schwangerschaft mit einer Lebend- oder einer Fehlgeburt geendet hatte, wenn die Schwangere im Anschluss an jene Schwangerschaft arbeitsunfähig an einer Depression erkrankt war. So entschied das BSG (Az. B 10 EG 9/15 R).