Keine Verkehrssicherungspflicht beim Betreten von Bahnanlagen
Das Betreten von Bahnanlagen ist Reisenden nicht gestattet. Es besteht ihnen gegenüber dort keine Verkehrssicherungspflicht. So das AG München (Az. 172 C 5701/14).
Ankreuzverfahren bei dienstlichen Beurteilungen grundsätzlich zulässig
Dienstliche Beurteilungen dürfen auch ohne zusätzliche individuelle textliche Begründung im Ankreuzverfahren erstellt werden. Das hat das Bundesverwaltungsgericht entschieden (Az. 2 C 13.14 u. a.).
Neuregelung der Immobilienfinanzierung
Die Vergabe von Immobilienkrediten soll umfassend neugeregelt werden. Das sieht laut einer Mitteilung des Deutschen Bundestages ein Gesetzentwurf der Bundesregierung vor, mit dem schwerpunktmäßig die EU-Richtlinie über Wohnimmobilienkreditverträge umgesetzt werden soll.
Zur Vergütungspflicht von Gemeinschaftsantennenanlagen
Laut BGH schuldet eine Wohnungseigentümergemeinschaft keine Vergütung für die Weiterübertragung der über die Gemeinschaftsantenne der Wohnanlage per Satellit empfangenen Fernseh- und Hörfunksignale durch ein Kabelnetz an die Empfangsgeräte der einzelnen Wohnungseigentümer (Az. I ZR 228/14).
Zuschauer eines Eishockey-Spiels müssen vor Pucks geschützt werden
Das OLG Nürnberg hat dem Urteil des LG Regensburg zugestimmt, wonach der Veranstalter eines Eishockey-Spiels zum Schadensersatz verpflichtet ist, wenn ein Zuschauer im Stadion durch einen Puck verletzt wird (4 U 804/15).
Diskriminierungsschutz für schwangere Frauen
Die Kündigung einer schwangeren Frau ohne Zustimmung der Arbeitsschutzbehörde kann eine verbotene Benachteiligung wegen des Geschlechts (§ 1 AGG) darstellen und den Arbeitgeber zur Zahlung einer Geldentschädigung verpflichten. So das LAG Berlin-Brandenburg (Az. 23 Sa 1045/15).
Umsetzung nach Meldung eines Korruptionsverdachts rechtswidrig
Das VG Bremen hat die Umsetzung einer Mitarbeiterin nach Meldung eines Korruptionsverdachts für rechtswidrig befunden und die Stadt Bremerhaven verurteilt, die Mitarbeiterin wieder auf ihrem alten Arbeitsplatz zu beschäftigen (Az. 6 K 1003/14).
Slowakei verstößt mit Beihilfen für Behinderte und Weihnachtsgratifikation für Personen mit geringem Einkommen nur für Einwohner der Slowakei nicht gegen Unionsrecht
Die Slowakei hat dadurch, dass sie Beihilfen für Behinderte und eine Weihnachtsgratifikation für Personen mit geringem Einkommen auf Einwohner der Slowakei beschränkt hat, nicht gegen ihre Verpflichtungen aus einer Unionsverordnung verstoßen. So der EuGH (Az. C-361/13 und C-433/13).
Luftfahrtunternehmen müssen Fluggästen auch bei Annullierung eines Fluges wegen unerwarteter technischer Probleme Ausgleich leisten
Im Fall der Annullierung eines Fluges ist das Luftfahrtunternehmen nach dem Unionsrecht verpflichtet, den betroffenen Fluggästen Betreuungs- und Ausgleichsleistungen (je nach Entfernung zwischen 250 und 600 Euro) zu erbringen. Jedoch nicht, wenn es nachweisen kann, dass die Annullierung auf außergewöhnliche Umstände zurückgeht, die sich auch dann nicht hätten vermeiden lassen, wenn alle zumutbaren Maßnahmen ergriffen worden wären. So der EuGH (Az. C-257/14).
Kein genehmigungsfreies Befahren des Nationalparks für Inhaber von Fischereirechten im Nationalpark Schwarzwald
Das VG Karlsruhe hat die Klage eines Inhabers von Fischereirechten in der Murg und mehreren Zuflüssen auf der Gemarkung der Gemeinde Baiersbronn abgewiesen (Az. 2 K 4260/14).

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