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Monthly Archive for: ‘Januar, 2016’

Beschränkung der Lizenz älterer Piloten wirksam?

Das BAG hat dem Gerichtshof der Europäischen Union nach Art. 267 AEUV Fragen zur Gültigkeit und Auslegung des Unionsrechts bzgl. der Beschränkung der Lizenz älterer Piloten vorgelegt (Az. 5 AZR 263/15 (A)).

Anrechnung von Sonderzahlungen auf den gesetzlichen Mindestlohn

Das LAG Berlin-Brandenburg hat über die Anrechnung von Sonderzahlungen auf den gesetzlichen Mindestlohn und die Berechnung für vereinbarte Zuschläge entschieden (Az. 19 Sa 1851/15).

Rückkehr der Vermögensteuer könnte Geld in die Staatskasse bringen, aber auch zu Ausweichreaktionen führen

Würde in Deutschland die Vermögensteuer wieder eingeführt, könnte der Fiskus nach Schätzung des DIW Berlin - je nach konkreter Ausgestaltung der Steuer - mit Einnahmen von schätzungsweise 10 bis 20 Milliarden Euro jährlich rechnen. Betroffen wäre das reichste Prozent der Haushalte. Da Anpassungsreaktionen wahrscheinlich sind, sollten Steuergestaltungsmöglichkeiten reduziert werden.

Mütterrente ist verfassungsgemäß

Das LSG Nordrhein-Westfalen hat in einer jüngst veröffentlichten Grundsatzentscheidung das Gesetz der Großen Koalition zur besseren Berücksichtigung von Kindererziehungszeiten bestätigt (Az. L 21 R 374/14).

„Ewiges Widerrufsrecht“ – Bundeskabinett beschließt Gesetz für mehr Rechtssicherheit

Das Bundeskabinett hat am 27.01.2016 eine Regelung zur Beendigung des sog. "ewigen Widerrufsrechts" von zwischen 2002 und 2010 abgeschlossenen Immobilienkrediten beschlossen. Darauf weist das BMJV hin.

Kein Ermessen bei katasterrechtlicher Grenzfeststellung

Bei der Feststellung von Flurstücksgrenzen ist dem Vermessungs- und Katasteramt kein Ermessen eingeräumt. Es ist nicht befugt, aus mehreren möglichen Grenzverläufen einen auszuwählen. Dies entschied das OVG Rheinland-Pfalz (Az. 1 A 10955/13.OVG).

Konsultation zur Richtlinie über die Pflicht des Arbeitgebers zur Unterrichtung des Arbeitnehmers

Die EU-Kommission startete am 26.01.2016 eine Konsultation zur sog. Nachweisrichtlinie (91/533/EWG). In der Richtlinie ist u. a. vorgesehen, dass der Arbeitgeber seine Arbeitnehmer zu wesentlichen Aspekten des Arbeitsverhältnisses informieren muss.

BGH entscheidet zu Beweisgrundsätzen bei streitigen Zahlungsaufträgen im Online-Banking

Laut BGH verbietet § 675w Satz 3 BGB die Anwendung der Grundsätze des Anscheinsbeweises im Online-Banking bei Erteilung eines Zahlungsauftrags unter Einsatz der zutreffenden PIN und TAN nicht. Es müsse aber geklärt sein, dass das eingesetzte Sicherungssystem im Zeitpunkt der Vornahme des strittigen Zahlungsvorgangs im Allgemeinen praktisch unüberwindbar war und im konkreten Einzelfall ordnungsgemäß angewendet worden ist und fehlerfrei funktioniert hat. Bei einer missbräuchlichen Nutzung des Online-Bankings spreche kein Beweis des ersten Anscheins für ein grob fahrlässiges Verhalten des Kontoinhabers (Az. XI ZR 91/14).

Ehemalige AStA-Vorstandsmitglieder haften für massive Verluste durch Mensa-Party

Laut OVG Nordrhein-Westfalen haften ehemalige AStA-Vorstandsmitglieder für massive Verluste durch eine Mensa-Party. Die Beklagten hätten bei der Ausrichtung der Party eine Reihe ihnen obliegender haushaltsrechtlicher Pflichten in grob fahrlässiger Weise verletzt (Az. 15 A 333/14).

Gewerbliche Sammlung von Sperrmüll unzulässig

Laut OVG Nordrhein-Westfalen ist die gewerbliche Sammlung von Sperrmüll nach dem Kreislaufwirtschaftsgesetz unzulässig (Az. 20 A 318/14, 20 A 319/14).
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