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Monthly Archive for: ‘Februar, 2017’

Unfall im Parkhaus: Haftungsverteilung von 50 Prozent für beide Unfallbeteiligten

Ein Nutzer muss beim Befahren eines Parkplatzes stets mit ein- und ausparkenden bzw. -fahrenden Fahrzeugen rechnen und hat eine besondere Rücksichtnahmepflicht. Dies kann lt. AG München dazu führen, dass auch der Vorfahrtsberechtigte mit 50 Prozent haftet (Az. 333 C 16463/13).

Mehr Geld für Verkehrskontrolleurinnen

Das ArbG Solingen hat der Klage einer Verkehrskontrolleurin ("Politesse“) stattgegeben. Es stellte fest, dass die beklagte Stadt verpflichtet ist, der Klägerin eine Vergütung nach Entgeltgruppe 5 TVöD-VKA zu zahlen (Az. 2 Ca 1745/15).

Bundesnetzagentur ahndet Wettbewerbsverstoß der Vodafone Kabel Deutschland GmbH

Die Bundesnetzagentur hat der Vodafone Kabel Deutschland GmbH untersagt, Werbeschreiben zu versenden, in denen Verbraucher unter Fristsetzung zu einer telefonischen Kontaktaufnahme aufgefordert werden. Die Kontaktaufnahme sollte über verschiedene (0)800er Rufnummern erfolgen.

EU-Kartellwächter prüfen mutmaßlich wettbewerbswidrige Verhaltensweisen im Online-Handel

Die EU-Kommission untersucht, ob bestimmte Praktiken im Online-Handel Verbraucher daran hindern, Unterhaltungselektronik, Videospiele und Hotelübernachtungen über Grenzen hinweg auswählen und zu wettbewerbsfähigen Preisen zu erwerben, und damit möglicherweise gegen die EU-Kartellvorschriften verstoßen.

Geringere Ruhestandsbezüge wegen besonderer persönlicher Nähe zum System der DDR

Bezieht ein Ruhestandsbeamter des Bundes auch eine Rente für eine Tätigkeit in der DDR, die ihm aufgrund eines Studienabschlusses an der SED-Parteihochschule "Karl Marx" übertragen wurde, so muss er sich diese Rente auf seine Versorgungsbezüge anrechnen lassen. Das hat das BVerwG entschieden (Az. 2 C 25.15).

Dienstherr nicht verpflichtet, zur Abwendung einer Falschbetankung eines Dienstfahrzeugs einen Tankadapter einzubauen

Betankt ein Beamter ein Dienstfahrzeug falsch, so ist der Schadensersatzanspruch des Dienstherrn gegen diesen Beamten wegen grober Fahrlässigkeit nicht im Hinblick darauf zu reduzieren, dass der Dienstherr Maßnahmen (z. B. den Einbau eines Tankadapters) unterlassen hat, die den Schaden verhindert hätten. Das hat das BVerwG entschieden (Az. 2 C 22.16).

Querschnittslähmung nach HWS-Operation – 400.000 Euro Schmerzensgeld

Erleidet eine Patientin nach einer grob behandlungsfehlerhaften Operation ihrer Halswirbelsäule eine Querschnittslähmung, kann ihr ein Schmerzensgeld in Höhe von 400.000 Euro zustehen. So entschied das OLG Hamm (Az. 26 U 111/15).

Keine Sozialleistungskürzungen wegen Pflegebetrugs

Das LSG Berlin-Brandenburg entschied, dass das Sozialamt die Sozialhilfe von Pflegebedürftigen nicht rückwirkend um Geldbeträge kürzen darf, die diese von einem kriminellen Pflegedienst als Belohnung für ihr Mitwirken beim Abrechnungsbetrug erhalten haben (Az. L 23 SO 327/16 B ER u. a.).

Kündigung eines Mietverhältnisses durch den neuen Eigentümer

Laut LG Augsburg darf ein neuer Hauseigentümer einem Mieter nicht kündigen, ohne dessen Vereinbarung mit dem Voreigentümer zu beachten, wonach zuvor ein außergerichtliches Schlichtungsverfahren durchzuführen ist (Az. 042 S 2967/16). So berichtet das AG Augsburg.

Keine Vaterschaftsfeststellung an im Ausland eingefrorenen Embryonen

Das BVerfG hat eine Verfassungsbeschwerde gegen die Versagung der Vaterschaftsfeststellung an in einer kalifornischen Fortpflanzungsklinik kryokonservierten Embryonen nicht zur Entscheidung angenommen (Az. 1 BvR 2322/16).
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