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Monthly Archive for: ‘März, 2017’

Neufassung des Bundesdatenschutzgesetzes

Eine Neukonzeption des Bundesdatenschutzgesetzes enthält der von der Bundesregierung vorgelegte Gesetzentwurf zur Anpassung des nationalen Rechts an die EU-Datenschutz-Grundverordnung und zur Umsetzung einer EU-Richtlinie (18/11325).

Gewerbeabfallverordnung erneut vorgelegt

Der Bundestag soll erneut über die Neufassung der Gewerbeabfall-Verordnung (18/11294) beschließen. Hintergrund sind Änderungen am im Dezember 2016 beschlossenen Ursprungsentwurf (18/10345) durch den Bundesrat.

Kein Anspruch auf Schadensausgleich wegen Wolfsriss

Das VG Magdeburg wies die Klage eines Landwirtes ab, der die Gewährung eines Schadensausgleichs für ein totes Kalb begehrte. Für einen Anspruch nach dem Naturschutzgesetz des Landes Sachsen-Anhalt sei allein der Umstand, dass die Beteiligung eines Wolfes nicht ausgeschlossen werden könne, nicht ausreichend (Az. 1 A 866/14).

Wohnhaus schließt als Vermögen Hilfebedürftigkeit aus

Die Eigentümerin eines 205 m² großen Wohnhauses scheiterte mit ihrem Begehren, die ihr gewährten SGB II-Leistungen nicht als Darlehen, sondern als Zuschuss zu erhalten. Nach Ansicht des SG Detmold war die Klägerin aufgrund ihres Vermögens in Form des Wohnhauses nicht hilfebedürftig (Az. S 18 AS 924/14).

Regelbedarfe sind auch 2016 verfassungsgemäß

Regelbedarfe sind auch 2016 verfassungsgemäß gewesen. Dies entschied das SG Detmold auf die Klage eines Leistungsempfängers, der ab Januar 2016 höhere SGB II-Leistungen begehrte. Eine Fortschreibung des Regelbedarfes sei zulässig gewesen, da eine Neuermittlung durch den Gesetzgeber nach den maßgeblichen gesetzlichen Vorschriften für das Jahr 2016 nicht erfolgt ist (Az. S 18 AS 237/16).

Rückzahlungspflicht des Krankenhauses bei falscher Rechnung

Ein Krankenhaus, das zur Behandlung gesetzlich Versicherter zugelassen ist, muss nachweisen, dass die für die Vergütung relevanten Maßnahmen im Rahmen der stationären Behandlung tatsächlich stattgefunden haben. Kann das Krankenhaus den Nachweis nicht führen, muss es anteilig die von der Krankenkasse schon gezahlte Vergütung zurückerstatten. So entschied das SG Detmold (Az. S 24 KR 48/15).

Keine Vergütung für ein Krankenhaus, wenn der Versicherte die Aufnahme gegen ärztlichen Rat verweigert

Allein der Umstand, dass Krankenhausärzte die Notwendigkeit einer stationären Behandlung annehmen, kann nicht zu einem Vergütungsanspruch gegen die Krankenkasse führen, wenn der Versicherte das Krankenhaus verlässt und seine Einwilligung zu einer stationären Behandlung nicht erteilt. Das entschied das SG Detmold (Az. S 3 KR 555/15).

Pflegeversicherung muss anteilig Kosten für ein Hausnotrufsystem übernehmen

Die private Pflegeversicherung einer an Demenz erkrankten Versicherten muss sich entsprechend den vertraglichen Bestimmungen an den Kosten für ein Hausnotrufsystem beteiligen. So entschied das SG Detmold im Fall einer 1928 geborenen privat pflegeversicherten Klägerin, die trotz ihrer Demenz noch in der Lage war, eigenständig in einer altersgerechten Wohnanlage zu leben (Az. S 18 P 123/13).

Zugang zu einem Betäubungsmittel, das eine schmerzlose Selbsttötung ermöglicht, darf in extremen Ausnahmesituationen nicht verwehrt werden

Das allgemeine Persönlichkeitsrecht aus Art. 2 Abs. 1 i. V. m. Art. 1 Abs. 1 GG umfasst auch das Recht eines schwer und unheilbar kranken Patienten, zu entscheiden, wie und zu welchem Zeitpunkt sein Leben beendet werden soll, vorausgesetzt, er kann seinen Willen frei bilden und entsprechend handeln. Daraus kann sich im extremen Einzelfall ergeben, dass der Staat den Zugang zu einem Betäubungsmittel nicht verwehren darf, das dem Patienten eine würdige und schmerzlose Selbsttötung ermöglicht. So das BVerwG (Az. 3 C 19.15).

Steuertermine März 2017

Die Steuertermine des Monats März 2017 auf einen Blick.
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