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Category Archive for: ‘DATEV News Recht’

Vollständige Privatfinanzierung einer Straßenausbaumaßnahme durch die Anlieger unzulässig

Das OVG Niedersachsen entschied, dass eine vollständige Privatfinanzierung einer Straßenausbaumaßnahme durch die Anlieger der Straße unzulässig ist. Eine entsprechende Vereinbarung der Anlieger mit der Gemeinde stelle eine Umgehung der Bestimmungen des Niedersächsischen Kommunalabgabengesetzes in Verbindung mit der Straßenausbaubeitragssatzung der Gemeinde dar (Az. 10 LC 85/12).

Kommission verabschiedet neue Standards zur Verbesserung der Transparenz für Vergütung und der Risikoprofile von Bankern

Die EU-Kommission verabschiedete technische Regulierungsstandards für Kriterien zur Identifizierung von Beschäftigten, deren berufliche Tätigkeiten eine wesentliche Auswirkung auf das Risikoprofil eines Instituts haben. Diese Standards ermitteln Risikoträger in Banken und Wertpapierfirmen.

Stadt Osnabrück muss Zuwendungen für den Bau einer Schule teilweise zurückzahlen

Das VG Osnabrück hat die Klage der Stadt Osnabrück gegen die Niedersächsische Landesschulbehörde abgewiesen. Damit hatte sich die Stadt gegen den teilweisen Widerruf von finanziellen Zuwendungen für den Bau der Hermann-Nohl-Schule in Osnabrück und die Rückforderung eines bereits erhaltenen Zuschusses gewandt (Az. 1 A 41/13).

Medienäußerungen des Landesdatenschutzbeauftragten zu bayerischem Apothekenrechenzentrum nur eingeschränkt zulässig

Der schleswig-holsteinische Landesdatenschutzbeauftragte darf sich medienöffentlich kritisch zur Praxis eines der bayerischen Datenschutzaufsicht unterliegenden Apothekenrechenzentrums äußern, wenn er dies als seine eigene Auffassung kennzeichnet und keine unangemessen zuspitzenden Formulierungen verwendet. So entschied das OVG Schleswig (Az. 4 MB 82/13).

Verfahren zur Besetzung der Stelle eines Schulleiters vorläufig gestoppt

Das VG Düsseldorf hat dem Land Nordrhein-Westfalen aufgegeben, eine erneute Entscheidung darüber zu treffen, ob der Antragsteller der Schulkonferenz eines Gymnasiums als geeigneter Bewerber für die Wahl des Schulleiters benannt wird. Die Entscheidung der Bezirksregierung Düsseldorf werde als mit dem Grundsatz der Bestenauslese nicht vereinbar angesehen (Az. 2 L 2228/13).

Dornstetten: Normenkontrollanträge gegen Bebauungsplan „Bahnhofstraße“ erfolglos

Der VGH Baden-Württemberg hat die Anträge von zwei Grundstückseigentümern, den vom Gemeinderat der Stadt Dornstetten beschlossenen Bebauungsplan "Bahnhofstraße" für unwirksam zu erklären, abgewiesen. Die Normenkontrollanträge seien wegen der Geltendmachung planbedingter schädlicher Umwelteinwirkungen für die Grundstücke der Antragsteller zwar zulässig, aber nicht begründet (Az. 5 S 3254/11).

Keine Reisekosten für Kreistagsabgeordnete

Nach den gesetzlichen Vorgaben des Landes Hessen ist die finanzielle Entschädigung von Kreistagsabgeordneten auf den Ersatz von Verdienstausfall und auf den Ersatz ihrer tatsächlichen entstandenen und nachgewiesenen Fahrtkosten beschränkt. Weitere Leistungen zur Entschädigung der ehrenamtlich Tätigen seien nicht vorgesehen und könnten deshalb auch nicht durch autonomes Satzungsrecht bewilligt werden. So entschied das VG Gießen (Az. 8 K 3397/12).

Auslandsreisekrankenversicherung: Pflichten des Versicherungsnehmers

Wird bei einer Erkrankung im Ausland die Notrufzentrale der Versicherung nicht verständigt, muss der Versicherungsnehmer beweisen, dass und woran er tatsächlich erkrankt ist und dass die medizinische Behandlung notwendig war. So entschied das AG München (Az. 273 C 32/13).

Arbeiten an einem Accounting Guide for SMEs

Im Rahmen ihrer Arbeiten an einem "Accounting Guide for SMEs" hat die EU-Kommission Ernst & Young mit der Durchführung einer Studie in 25 Mitgliedstaaten zu den Bedürfnissen, die Ersteller von Jahresabschlüssen für bestimmte Arten von KMUs haben, beauftragt.

Mitgliedstaaten setzen Binnenmarktvorschriften langsamer um – Zahl der Verstöße bleibt stabil

Nach einem stetigen Rückgang ist das durchschnittliche Umsetzungsdefizit in der EU - d. h. der Prozentsatz der Binnenmarktrichtlinien, die nicht fristgerecht in einzelstaatliches Recht umgesetzt wurden - leicht auf 0,7 % gestiegen. Im Hinblick auf die Anwendung der Binnenmarktvorschriften hat sich die Zahl der Vertragsverletzungen lt. EU-Kommission während der letzten sechs Monate nicht geändert.