Aktuelles

Trotz Altersdiskriminierung kein Geldersatz

Das VG Gelsenkirchen hat in zwanzig Verfahren von (jüngeren) Beamten der Stadt Gelsenkirchen entschieden, dass diesen wegen der in der Vergangenheit erlittenen Diskriminierung wegen ihres Alters im Rahmen der Besoldung kein Anspruch auf Geldersatz oder Entschädigung zusteht (Az. 12 K 3414/12 u. a.).

Steuer auf Rente mit 63 und Mütterrente – Immer mehr Rentner müssen Steuern zahlen

Die "Mütterrente" wird besteuert - und zwar ein höherer Anteil als von vielen Senioren angenommen. Dazu hat der Bund der Steuerzahler Stellung genommen.

Neue „Düsseldorfer Tabelle“ ab 1. August 2015

Zum 01.08.2015 wird die "Düsseldorfer Tabelle" geändert. Die Bedarfssätze unterhaltsberechtigter Kinder werden erhöht. Die ab dem 01.08.2015 geltende neue Düsseldorfer Tabelle sowie die ab diesem Zeitpunkt geltenden, aktualisierten unterhaltsrechtlichen Leitlinien des OLG Düsseldorf wurden am 28.07.2015 veröffentlicht.

Schadensersatz für Beamte wegen altersdiskriminierender Besoldung

Das Besoldungsrecht sah früher - bis Mai 2013 - eine nach Lebensalter gestaffelte Besoldung vor. Der EuGH hat 2011 ein vergleichbares Entgeltsystem für europarechtswidrig erklärt. Daher hat das VG Aachen einem Beamten für die Zeit von 2012 bis Mai 2013 Schadensersatz von 100 Euro je Monat, insgesamt jeweils 1.700 Euro, zugesprochen (Az. 1 K 1462/13).

Mitnahmeweigerung durch Flugkapitän rechtmäßig

Das AG Hannover entschied, dass die Weigerung eines Flugkapitäns, einen Passagier mit Schlüsselbeinbruch mitzunehmen, rechtmäßig war, obwohl der Passagier eine ärztliche Bescheinigung "Fit for fly" hatte (Az. 454 C 1164/14).

Unwirksame Entgeltklausel für Buchungen bei der Führung von Geschäftsgirokonten

Der BGH hat auf die Unwirksamkeit einer Klausel erkannt, die als Teilentgelt für die Führung eines Geschäftsgirokontos einen einheitlichen "Preis pro Buchungsposten" festlegt (Az. XI ZR 434/14).

Bilanzierung von Finanzinstrumenten des Handelsbestandes

Das BMF hat zur Besteuerung von Finanzinstrumenten zu § 6 Abs. 1 Nr. 2b EStG und § 8b Abs. 7 KStG Stellung genommen. U. a. soll die Umwidmung aus dem Handelsbestand in den Anlagenbestand nach § 6 Abs. 1 Nr. 2b EStG nicht generell ausgeschlossen, sondern in den Grenzen des § 340e HGB auch steuerlich anzuerkennen sein (Az. IV C 6 - S-2133 / 09 / 10002).

Unterstützung für pflegende Angehörige

Durch das neue Gesetz zur besseren Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf können Beschäftigte nicht nur für sechs Monate vollständig oder teilweise aus dem Job aussteigen, sondern haben auch einen Rechtsanspruch auf eine teilweise Freistellung von bis zu 24 Monaten Familienpflegezeit bei einer Mindestarbeitszeit von 15 Wochenstunden. Das Bundesfamilienministerium gibt dazu weitere Informaitonen.

Keine abschlagsfreie Altersrente mit 63 für Bestandsrentner mit Abschlägen

Rentner, die bereits eine Altersrente mit Abschlägen wegen vorzeitiger Inanspruchnahme beziehen, können nicht in die zum 01.07.2014 eingeführte abschlagsfreie Altersrente für besonders langjährig Versicherte wechseln. So entschied das SG Dortmund (Az. S 61 R 108/15).

Schuldzinsen als nachträgliche Werbungskosten bei den Einkünften aus VuV nach Veräußerung des Mietobjekts oder nach Wegfall der Einkünfteerzielungsabsicht

Das BMF teilt mit, dass zur Abziehbarkeit von Schuldzinsen als nachträgliche Werbungskosten bei den Einkünften aus Vermietung und Verpachtung nach Veräußerung des Mietobjekts oder nach Wegfall der Einkünfteerzielungsabsicht sowie von Vorfälligkeitsentschädigungen unter Anwendung der genannten BFH-Urteile die im Schreiben aufgeführten Rechtsgrundsätze gelten (Az. IV C 1 - S-2211 / 11 / 10001).