Aktuelles

Umsatzsteuerbefreiung beim Ehrenamt: BMF antwortet auf gemeinsame Verbändeeingabe

Die Neuregelungen zur umsatzsteuerlichen Behandlung von ehrenamtlichen Tätigkeiten nach § 4 Nr. 26b UStG hatten in der Vergangenheit erhebliche Kritik und Fragen aufgeworfen. Das BMF nimmt zu verschiedenen noch offenen Punkten Stellung und beantwortet damit eine Eingabe, die der DStV mit sechs weiteren Verbänden im Anschluss an ein gemeinsames Gespräch an das BMF gerichtet hatte.

Keine Anerkennung einer tschechischen Fahrerlaubnis in Deutschland bei Verstoß gegen das Wohnsitzprinzip

Das VG Neustadt entschied, dass ein Inhaber einer im EU-Ausland ausgestellten Fahrerlaubnis, der nicht belegen kann, dass er in dem Ausstellerstaat einen Wohnsitz über einen ausreichend langen Zeitraum begründet hatte, nicht zum Führen eines Kraftfahrzeugs in Deutschland berechtigt ist (Az. 3 L 767/14.NW).

Zur Angabe der Flugzeiten in einer Reisebestätigung

Der BGH hat sich erneut mit der Frage befasst, unter welchen Voraussetzungen ein Reiseveranstalter in einer Reisebestätigung davon absehen darf, genaue Uhrzeiten für Hin- und Rückflug anzugeben (Az. X ZR 1/14).

Beamte in NRW können in finanziellen Härtefällen Beihilfe für nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel beanspruchen

Das OVG Nordrhein-Westfalen entschied, dass nordrhein-westfälische Beamte in finanziellen Härtefällen Beihilfe für nicht verschreibungspflichtige, medizinisch notwendige Arzneimittel beanspruchen können (Az. 1 A 1601/13 und 1 A 1602/13).

Kein Werbungskostenabzug für Computerzeitschriften

Laut FG Münster sind Aufwendungen für Computerzeitschriften keine Werbungskosten. Diese Zeitschriften enthielten zu einem beachtlichen Teil Artikel, die auch für private Computernutzer von Interesse seien (Az. 5 K 2767/13 E).

Vorlageersuchen des Finanzamts hinsichtlich eines Due-Diligence-Berichts ernstlich zweifelhaft

Das FG Münster hat zu den Voraussetzungen Stellung genommen, unter denen das Finanzamt im Rahmen einer Außenprüfung die Vorlage eines Due-Diligence-Berichts verlangen darf (Az. 6 V 1932/14 AO).

Antrag auf Anwendung des Teileinkünfteverfahrens muss mit Abgabe der Steuererklärung gestellt werden

Wer private Beteiligungserträge erzielt, muss den Antrag, das Teileinkünfteverfahren anstelle des Abgeltungssteuersatzes anzuwenden, spätestens mit Abgabe der Einkommensteuererklärung stellen. So entschied das FG Münster (Az. 7 K 4608/11 E).

Kein Urheberrechtsschutz für selbständige Spielwarendesignerin für „Geburtstagszug“

Das OLG Schleswig entschied, dass der von einer Spielwarendesignerin entworfene Geburtstagszug keinen Urheberrechtsschutz genießt (Az. 6 U 74/10).

Zur Frage des Schadenersatzes bei angeblich mangelhaftem Rasensaatgut

Das LG Coburg entschied, dass die Käuferin eines Sackes Rasensamen keine Ansprüche gegen den Verkäufer geltend machen kann, wenn unabhängig von der Qualität des Saatgutes Unkraut schneller keimt als die Rasensaat (Az. 22 O 266/13).

Versicherungsteuer auch bei konzerninterner Absicherung des Forderungsausfallrisikos

Das FG Köln entschied, dass Versicherungsteuer anfallen kann, wenn eine Muttergesellschaft für ihre Vertriebstöchter gegen Bezahlung das Risiko eines Forderungsausfalls übernimmt (Az. 2 K 430/11).