Archives

Category Archive for: ‘DATEV News Recht’

Ein Girokonto für jeden EU-Bürger

Alle Personen, die legal in der EU ansässig sind, bekommen das Recht, ein Basis-Girokonto zu eröffnen. Das hat das Parlament beschlossen. Zusätzlich müssen Gebühren und Konditionen von Girokonten transparent und daher leichter vergleichbar sein. Verbraucher sollen außerdem einfacher zu einer anderen Bank wechseln können, die bessere Konditionen bietet.

Haftung für Pleitebanken: EU-Parlament schützt den Steuerzahler

Das EU-Parlament hat ein Paket von Maßnahmen angenommen, mit dem sichergestellt werden soll, dass künftig die Banken das Risiko für ihr Scheitern tragen und nicht der Steuerzahler. Die drei Gesetzesvorlagen, zwei über Restrukturierung und Abwicklung maroder Banken und eine zur Erneuerung der Systeme zur Einlagensicherung bis zu 100.000 Euro, ergänzen den einheitlichen Bankenaufsichtsmechanismus und bringen die Bankenunion in der EU weit voran.

OLG spricht Kind Schmerzensgeld nach Sturz aus einem Karussell zu

Das OLG Oldenburg hat die Betreiberin eines Freizeitparks unter Berücksichtigung eines erheblichen Mitverschuldens der Eltern verurteilt, einem 15-jährigen Kläger 5.000 Euro Schmerzensgeld wegen der Verletzung der Verkehrssicherungspflicht an einem Fahrgeschäft zu zahlen (Az. 1 U 110/13).

Verhaltensbedingte Kündigung eines alkoholkranken Berufskraftfahrers

Das Arbeitsverhältnis eines Berufskraftfahrers kann aus verhaltensbedingten Gründen gekündigt werden, wenn er sein Kraftfahrzeug unter Alkoholeinfluss führt. Dem steht eine Alkoholerkrankung des Berufskraftfahrers nicht entgegen. So entschied das ArbG Berlin (Az. 24 Ca 8017/13).

Geschlechtergleichstellung: EU-Maßnahmen bringen stetigen Fortschritt

2013 hat die EU-Kommission weitere Maßnahmen zur Verbesserung der Gleichstellung von Frauen und Männern ergriffen, darunter auch Maßnahmen zur Reduzierung des geschlechtsspezifischen Beschäftigungs-, Lohn- und Rentengefälles, zur Bekämpfung von Gewalt und zur Förderung der Gleichstellung in Entscheidungsgremien. Die Mühe lohnt sich, so die Schlussfolgerung des jährlichen Berichts der Kommission zur Geschlechtergleichstellung.

Kommission begrüßt Annahme der Richtlinie zur Verbesserung der Durchsetzung von Arbeitnehmerrechten im Rat

Die EU-Kommission begrüßt die Annahme einer neuen Richtlinie durch den EU-Ministerrat, mit der für eine bessere Anwendung des Rechts der EU-Bürger, in einem anderen Mitgliedstaat zu arbeiten, gesorgt wird. Die neuen Rechtsvorschriften sollen bewirken, dass die bisher oft nur auf dem Papier vorhandenen Rechte tatsächlich ausgeübt werden können.

EU beschließt strafrechtliche Sanktionen zum Schutz der Marktintegrität

Die EU-Kommission begrüßt, dass der Rat ihren Vorschlag für eine Verordnung über Marktmissbrauch und ihren Vorschlag für eine Richtlinie über strafrechtliche Sanktionen bei Marktmissbrauch förmlich angenommen hat. Zuvor waren die Verordnung und die Richtlinie schon im EU-Parlament angenommen worden.

Konflikt um Fluggastrechte

Laut Deutschem Bundestag hat die Bundesregierung berichtet, dass bei Flugverbindungen innerhalb der EU die EU-Kommission Entschädigungen im Sinne der Airlines erst erheblich später als vom EU-Parlament ursprünglich vorgesehen gewähren will. Die Bundesregierung setze sich dagegen für den fluggastfreundlichen Vorschlag des EU-Parlaments ein.

Koordinierte Durchsetzungsaktion bringt bessere Befolgung der Verbraucherrechte auf Reise-Websites

Eine von der EU-Kommission koordinierte konzertierte Aktion nationaler Verbraucherbehörden brachte im Jahr 2013 das überraschende Ergebnis, dass 382 von 552 überprüften Websites nicht dem europäischen Verbraucherrecht entsprachen. Dank entschlossener Durchsetzungsmaßnahmen bieten nun 62 % der überprüften Websites die Informationen, die der Verbraucher erwarten darf.

Ein gerichtlich unverwertbares Sachverständigengutachten muss nicht unrichtig sein

Ein wegen der Befangenheit eines gerichtlich beauftragten Sachverständigen unverwertbares Gutachten muss nicht sachlich unrichtig sein. Das allein wegen Befangenheit unverwertbare Gutachten begründet keine gesetzliche Schadensersatzpflicht des Sachverständigen. So das OLG Hamm (Az. 9 U 231/13).