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Category Archive for: ‘DATEV News Recht’

Mehr Anreize für langfristige Investitionen

Die EU-Kommission will neue Wege zur Erschließung langfristiger Finanzierungsmöglichkeiten aufzeigen und damit Europas Rückkehr zu einem dauerhaften Wirtschaftswachstum unterstützen. Das Maßnahmenpaket umfasst eine Mitteilung zur langfristigen Finanzierung der Wirtschaft, einen Gesetzgebungsvorschlag mit neuen Vorschriften für Einrichtungen der betrieblichen Altersversorgung und eine Mitteilung über Crowdfunding.

Begrenzt dienstfähige Beamte müssen besser besoldet werden als im gleichen Umfang teilzeitbeschäftigte Beamte

Beamte, die aus gesundheitlichen Gründen nur noch zeitanteilig Dienst leisten können (begrenzte Dienstfähigkeit), müssen besser besoldet werden als teilzeitbeschäftigte Beamte. So entschied das BVerwG (Az. 2 C 50.11 u. a.).

Schulterverletzung durfte mit einer Arthroskopie abgeklärt werden

Nach einer Schulterverletzung kann eine Arthroskopie zur Klärung der Ursachen eines Einrisses der Supraspinatussehne indiziert sein. Über die Möglichkeit einer konservativen Behandlung muss der Patient nicht aufgeklärt werden, wenn sie sich nicht als medizinisch gleichermaßen indizierte Behandlungsalternative darstellt. So entschied das OLG Hamm (Az. 26 U 101/12).

Grundsatz des freien Dienstleistungsverkehrs der Seekabotage gilt auch für Seekreuzfahrtdienste

Der auf Unionsreeder, deren Schiffe in einem Mitgliedstaat registriert sind, anwendbare Grundsatz des freien Dienstleistungsverkehrs der Seekabotage gilt laut EuGH auch für Seekreuzfahrtdienste (Az. C-17/13).

Deutsche Regelung zur Grundstückserschließung nach Feststellung der Kommission beihilfefrei

Die EU-Kommission ist zu dem Schluss gelangt, dass eine deutsche Regelung, die die Gewährung direkter Zuschüsse für die Erschließung und Revitalisierung von Grundstücken vorsieht, keine staatliche Beihilfe beinhaltet. Die Erschließung von Grundstücken durch örtliche Behörden sei Teil von deren öffentlichem Auftrag und falle daher nicht unter die EU-Beihilfevorschriften.

Verpflichtung eines Anbieters von Internetzugangsdiensten, den Zugang zu einer Urheberrechte verletzenden Website zu sperren

Einem Anbieter von Internetzugangsdiensten kann aufgegeben werden, für seine Kunden den Zugang zu einer Urheberrechte verletzenden Website zu sperren. Eine solche Anordnung und ihre Umsetzung müssen allerdings ein angemessenes Gleichgewicht zwischen den betroffenen Grundrechten sicherstellen. So entschied der EuGH (Az. C-314/12).

EuGH zum Schutz bei Verbraucherkrediten

Der EuGH stellt klar, unter welchen Bedingungen die Anwendung der Verwirkung des Anspruchs auf die vertraglich vereinbarten Zinsen als Sanktion für die Verletzung der vorvertraglichen Verpflichtung des Kreditgebers zur Prüfung der Kreditwürdigkeit des Kreditnehmers mit dem Unionsrecht vereinbar ist (Rs. C-565/12).

Deutsche Sprache vor Zivilgerichten der Provinz Bozen nicht allein den in dieser Region wohnhaften italienischen Bürgern vorbehalten

Die Möglichkeit, die deutsche Sprache vor den Zivilgerichten der Provinz Bozen zu gebrauchen, darf nicht allein den in dieser Region wohnhaften italienischen Bürgern vorbehalten werden. Diese Möglichkeit muss vielmehr jeder Unionsbürger haben. So entschied der EuGH (Rs. C-322/13).

Russische Spätaussiedler erstreiten „Hartz IV“-Leistungen vor dem Sozialgericht

Das Jobcenter darf Leistungen nach dem SGB II ("Hartz IV") nicht allein wegen der Verletzung der Mitwirkungspflichten versagen, wenn sich russische Spätaussiedler weigern, einen Rentenantrag in Russland zu stellen. So entschied das SG Dresden (Az. S 40 AS 1666/14 ER).

Kostenfreie Kinderbetreuung in Wiesbaden ist rechtmäßig

Der VGH Hessen entschied, dass die Gebührenregelungen in der Satzung der Landeshauptstadt Wiesbaden über die Benutzung der Kindertageseinrichtungen rechtlich nicht zu bestanden sind. Es sei rechtmäßig, Anreize zu schaffen für eine Nutzung der Kindertageseinrichtungen durch eine teilweise Freistellung vom Kostenbeitrag für den Zeitraum der ersten fünf Stunden für die Kinder aller Altersgruppen und Betreuungsformen (Az. 5 C 2331/12).