Änderung des UV-Meldeverfahrens ab 2017: Lohnnachweis digital
Der DStV informiert, dass ab dem 01.01.2017 das bisherige Lohnnachweisverfahren der gesetzlichen Unfallversicherung durch den digitalen Lohnnachweis abgelöst wird. Eine zweijährige Übergangsregelung soll sicherstellen, dass der Beitrag der Unternehmen auch in Zukunft korrekt berechnet wird.
Staffelung von Bußgeldern und höhere Strafen für Raser
Mit einer Bundesratsinitiative will Niedersachsen für mehr Sicherheit im Straßenverkehr und soziale Gerechtigkeit bei der Verhängung von Bußgeldern sorgen. In einem am 4. November 2016 vorgestellten Entschließungsantrag fordert das Land die Bundesregierung auf, den Bußgeldkatalog umfassend zu reformieren.
Blaue Plakette für saubere Dieselfahrzeuge
Baden-Württemberg möchte deutschlandweit die sog. blaue Plakette einführen und damit die Feinstaubbelastung in den Innenstädten vermindern. Es hat dazu am 4. November einen Verordnungsentwurf im Bundesrat vorgestellt. Eine blaue Plakette soll künftig besonders emissionsarme Pkw ausweisen.
Zusätzlicher Dienst durch das Auf- und Abrüsten bei Polizeibeamten
Laut OVG Nordrhein-Westfalen leistet ein im Wach- und Wechseldienst tätiger Polizeivollzugsbeamter durch das An- und Ablegen der ihm persönlich zugewiesenen Ausrüstungsgegenstände vor Schichtbeginn bzw. nach Schichtende über die geschuldete Arbeitszeit hinaus Dienst (Az. 6 A 2151/14, 6 A 127/15, 6 A 2251/14, 6 A 2250/14, 6 A 1903/14).
Makler nur noch mit Sachkundenachweis
Die Qualität der von Immobilienmaklern und Wohnungseigentumsverwaltern erbrachten Dienstleistungen soll verbessert werden. Die Bundesregierung will daher vorschreiben, dass Immobilienmakler einen Sachkundenachweis erbringen müssen, ehe sie eine gewerberechtliche Erlaubnis erhalten.
Hartz IV: Mehrbedarf für Alleinerziehende bei der Unterbringung im Internat
Auch wenn ein Kind während der Woche regelmäßig in einem Internat untergebracht ist, kann einem alleinerziehenden Elternteil ein Mehrbedarf nach dem SGB II zustehen. So entschied das SG Wiesbaden (Az. S 5 AS 306/13).
Zeuge einer tödlichen Schießerei erhält keine Leistungen der gesetzlichen Unfallversicherung
Wer bei einer Schießerei lediglich anwesend ist ohne Hilfe zu leisten erhält keine Leistungen aus der gesetzlichen Unfallversicherung. So entschied das LSG Baden-Württemberg (Az. L 3 U 2102/14).
Keine Aufzeichnungspflichten für die Landwirtschaft
Laut OLG Hamm ist ein Landwirt nicht nach dem Arbeitnehmerentsendegesetz (AEntG) verpflichtet, die Arbeitszeiten seines Arbeitnehmers aufzuzeichnen (Az. 3 RBs 277/16).
Bier darf nicht als „bekömmlich“ beworben werden
Laut OLG Stuttgart verstößt die Bewerbung von Bier als „bekömmlich“ gegen § 3a UWG in Verbindung mit den Vorschriften der „Health-Claims-Verordnung“ der EU. Diese Verordnung verbiete gesundheitsbezogene Angaben bei Getränken mit einem Alkoholgehalt von mehr als 1,2 Volumenprozent (Az. 2 U 37/16).
Sonntägliche Ladenöffnung am Kinderfest in Sindelfingen: Erlass einer einstweiligen Anordnung abgelehnt
Der VGH Baden-Württemberg hat den Erlass einer einstweiligen Anordnung abgelehnt, mit der die Gewerkschaft ver.di erreichen wollte, dass die in Satzungen der Stadt Sindelfingen anlässlich eines Kinderfestes vorgesehene sonntägliche Ladenöffnung unterbleibt (Az. 6 S 2041/16).
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