Aktuelles

Einschlafen als Kündigungsgrund?

Das ArbG Köln hatte über die Kündigungsschutzklage einer Stewardess im Bordservice der beklagten Bahngesellschaft zu entscheiden, die gekündigt worden war, nachdem sie in einem Zugabteil eingeschlafen war und erst nach mehreren Stunden die Arbeit aufgenommen hat (Az. 7 Ca 2114/14).

GoBD: Ergänzende Informationen zur Datenträgerüberlassung

Ergänzend zu den Grundsätzen zur ordnungsmäßigen Führung und Aufbewahrung von Büchern, Aufzeichnungen und Unterlagen in elektronischer Form sowie zum Datenzugriff (GoBD) stellt das BMF unterstützende Informationen zur Datenträgerüberlassung bereit.

Richter an gemeinsamen Obergerichten in Berlin und Brandenburg dürfen unterschiedlich besoldet werden

Laut VG Berlin-Brandenburg ist die unterschiedliche Besoldung der Richter an gemeinsamen Obergerichten in Berlin und Brandenburg durch die Regelung im Staatsvertrag gedeckt, wonach auf die Besoldung der Richter das Recht des Sitzlandes des jeweiligen Obergerichts anzuwenden ist (Az. VG 28 K 232.13).

E-Zigarette ist kein Arzneimittel oder Medizinprodukt

Laut BVerwG sind nikotinhaltige Flüssigkeiten (sog. Liquids), die mittels elektronischer Zigaretten (sog. E-Zigaretten) verdampft und inhaliert werden, keine Arzneimittel. Dementsprechend sei die E-Zigarette selbst kein Medizinprodukt (Az. 3 C 25.13, 3 C 26.13, 3 C 27.13).

Vertraglich vereinbarte Loyalitätsobliegenheiten in kirchlichen Arbeitsverhältnissen unterliegen weiterhin nur eingeschränkter Überprüfung durch die staatlichen Gerichte

Laut BVerfG dürfen sich die staatlichen Gerichte nicht über das kirchliche Selbstverständnis hinwegsetzen, solange dieses nicht in Widerspruch zu grundlegenden verfassungsrechtlichen Gewährleistungen steht. Erst in einem zweiten Schritt sind die Grundrechte der betroffenen Arbeitnehmer und deren durch das allgemeine Arbeitsrecht geschützte Interessen mit den kirchlichen Belangen und der korporativen Religionsfreiheit im Rahmen einer Gesamtabwägung zum Ausgleich zu bringen (Az. 2 BvR 661/12).

Vertraglich vereinbarte Loyalitätsobliegenheiten in kirchlichen Arbeitsverhältnissen unterliegen weiterhin nur eingeschränkter Überprüfung durch die staatlichen Gerichte

Laut BVerfG dürfen sich die staatlichen Gerichte nicht über das kirchliche Selbstverständnis hinwegsetzen, solange dieses nicht in Widerspruch zu grundlegenden verfassungsrechtlichen Gewährleistungen steht. Erst in einem zweiten Schritt sind die Grundrechte der betroffenen Arbeitnehmer und deren durch das allgemeine Arbeitsrecht geschützte Interessen mit den kirchlichen Belangen und der korporativen Religionsfreiheit im Rahmen einer Gesamtabwägung zum Ausgleich zu bringen (Az. 2 BvR 661/12).

Grüne wollen Korrektur am EEG

Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen fordert eine Korrektur des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG). Damit sollen die Betreiber mehrerer Anlagen, die über eine Messeinrichtung abgerechnet werden, auch weiterhin einen Teil des produzierten Stroms direkt vermarkten können.

EU-Vorschriften zur Begrenzung des Wertes von Bonuszahlungen an Banker im Verhältnis zu deren Grundvergütung sind rechtmäßig

EuGH-Generalanwalt Jääskinen ist der Auffassung, dass die Unionsvorschriften, die den Wert von Bonuszahlungen an Banker im Verhältnis zu deren Grundvergütung begrenzen, rechtmäßig sind. Ein vorgeschriebenes festes Verhältnis zwischen Bonuszahlungen und Grundvergütung begrenzt nicht die Gesamthöhe des Entgelts (Az. C-507/13).

Befreiung von Eheleuten und Lebenspartnern von der Zweitwohnungsteuer

Laut BayVGH kommt es für eine Befreiung von der Zweitwohnungsteuer bei Ehegatten und Lebenspartnern grundsätzlich nicht auf das Gesamteinkommen beider, sondern auf die Einkünfte des Zweitwohnungsteuerpflichtigen an (Az. 4 BV 13.1239).

Rentenbeitragssatz sinkt auf 18,7 Prozent

Drei Beschlüsse rund um die Rente hat das Kabinett gefasst, u.a. soll der Beitragssatz ab Januar 2015 von 18,9 auf 18,7 Prozent sinken.